Schreibkunst

(Schreibkunst - nicht Schriftkunst, denn es geht um Inhalt und nicht um Kalligrafie)

 

Kunst zeigt den Unterschied zwischen den einzelnen Künstlern und der Welt: Wenn die Welt die Kunst mag und zustimmt, dann stimmen die Künstler mit ihr überein und befinden sich mitten im Zeitgeist. Wenn die Welt die Kunst nicht versteht, dann leben die Künstler außerhalb und sind zeitlos.

Deshalb ist Kunst nicht „gut“ oder „schlecht“, sondern nur „nachvollziehbar“ oder „unverständlich“.


Der Preis des Lebens (nicht zu verwechseln mit: "Lebenskosten")

Entscheidungen - sie machen das Leben aus. Sie können getroffen werden ohne darüber nachzudenken oder man denkt endlos darüber nach und trifft sie dann doch nicht. Oder es sind die falschen Entscheidungen. Doch das wird man immer erst später sehen.

Würdest du etwas ändern, wenn du wüsstest, dass eine andere Entscheidung später ein anderes Leben bringt? Woher weißt du denn, welches Leben besser ist und ob das anfänglich bessere Leben nicht doch schlechter wird als das eigentliche Leben? Und wo ist der Unterschied, ob man ein gutes oder schlechtes Leben führt? Beurteilt das überhaupt jemand? Oder soll es nicht einfach so sein, wie es wird?


Aufbruchstimmungen

Eine Serie von verschiedenen Stimmungen, die allesamt die eigentümliche Situation von Aufbruchsstimmungen abbilden (ganz nach Hermann Hesses "Stufen"):

1. Das Ende der Schulzeit

2. Gehe hin, du kannst nicht fehlen

3. Am Bahnof: Täglich in anderen Welten

4. Suchen und Finden als Soldat

5. Expeditionsvorbereitung

6. Dunkle Zeiten und die Spur von Glück


Geologen-Eid

Was einst zu einer Barbara-Feier für Erstsemester als "Vereidigung" in die Geologie gedacht war, steht jetzt auch der Welt im Internet zur Verfügung. Da ich später in die interdisziplinäre Geoökologie wechselte, deren Studenten als "Geckos" bezeichnet wurden, könnte man an dieser Stelle auch von einer "Eid-Echse" sprechen ;)

Wer ganz verbunden mit der Geologie ist und sogar eine göttliche Bestimmung in diesem Beruf sieht, der wird außerdem in schwierigen Lebensituationen das "Fels unser" beten.


Durch den Ural

„Urlaub in Russland.“ Das klingt wie ein Paradoxon, Angeber würden sagen es ist ein Oxymoron. Aber wo machen denn die Russen Urlaub? Klar: Am schwarzen Meer oder auf Städtetour in St. Petersburg und Moskau.

Aber Erholung kann auch mit Abenteuer oder abgeschiedenem, einfachen Leben für eine überschaubare Zeit zu tun haben. Genau dafür eignet sich Russland. Erste Eindrücke sind: Weite. Veraltete Technik. Müll überall. Schiefe Häuser. Improvisation. Wenig Hektik. Abgeklärte Menschen.

Aber im Grunde gibt es fast alles zwischen Eismeeren und kontinentalen Wüsten – außer Hochgebirge. Einzig ein paar Ausläufer des Kaukasus und Altai bieten diese alpinen Möglichkeiten. Und dann ist noch mittendrin der Ural. Kein hohes Gebirge wie man es vielleicht erwartet. Aber es teilt Europa und Asien zumindest hypothetisch auf einer gedachten Linie und teilt Russland in noch einigermaßen besiedeltes Land und Sibirien, also in Zivilisation und Wildnis auf mehreren tausend Kilometern und vom Eismeer bis zur Steppe, wie Tolkien es sich vorgestellt haben mag, als er in seinem „Herrn der Ringe“ das Nebelgebirge seiner Mittelerde erdachte.

Geographisch, geologisch, botanisch oder kulturell sind Europa und Asien vom Ural nicht abtrennbar und doch… Vielleicht wollen wir uns auch einfach ein überschaubares Bild von der Welt machen und uns mit Hilfe einer Grenze des „Ural“ gegen die sibirische Weite abschotten.

 

So trug es sich zu, dass mir die Eindrücke aus Erzählungen verschiedenster Art und Leute Vorstellungen aus russischen Märchen und sogar Träume sich zu einer Fantasie von diesem Grenzgebiet verdichteten, wie es wohl auch im Russischen vorkommt und im „Kurier des Zaren“ seinen Ursprung findet.

 


Seemanns-Tanz

Wer reimt gewinnt, wer's lässt ertrinkt - zumindest in diesem Werk steht der Reim an vorderster Front - äh, im obersten Gebot ... oder auf höchster Stelle? Na jedenfalls:

Hier kracht der Reim, dort lacht der Schleim, da macht sich keiner einfach heim. Was für ein Schund - jetzt reiben sich die Verse die Ferse wund!


Indische Rinderkinder mit Pfau

Ist ein Gedicht schon etwas wert, nur weil es sich reimt? Oder muss es auch exotisch sein und Tiere enthalten? Wie wär's noch mit etwas Gesellschaftskritik und natürlich große Gefühle, möglichst Liebe und gar eine Hochzeit; am besten auch noch ein versöhnliches und gleichzeitig offenes Ende und ein unfassbar dramatisch erzählter Spannungsbogen. Ach, und grammatikalische korrekt der traditionellen Dichtkunst folgend, gepaart mit innovativer Kreativität! Nun, das ist dieser Reim eher vermutlich nur in der überzogenen Vorstellung des Verfassers.


Nebelberge II - Die Mine in den Nebelbergen

Nicht alle Hoffnungen, deren glücklicher Ausgang durch schwere Strapazen erkämpft werden, erfüllen sich auch dauerhaft. Den Hoffnungsträgern aus früheren Geschichten folgen natürgemäß weitere Entwicklungen, die sie nicht vorher sehen konnten und die auch nicht immer glücklich für die Menschen waren. Umso wichtiger ist es, diese Entwicklungen zu kennen und zu verstehen, um aus ihnen zu lernen... Dann kann vielleicht auch eine neue Zeit daraus hervorgehen, eine bessere als die "gute alte" Zeit.


Nebelberge I - Häusliche Vagabunden

Vor einiger Zeit, aber nicht zu lange zurück und in einer Region nicht allzuweit entfernt, hatten die Menschen noch mehr mit der Natur zu kämpfen - oder wussten sie zu nutzen. Ob es Intrige und Raubbau oder Heilkräuter und die Jagd war, entschied darüber, wie man zur Natur stand und ob man in Städten oder eher im Wald wohnte. Schon immer tendierten die Menschen zur Macht und sammelten sich darum in den Städten zur "Zivilisation" zusammen - um den Nährboden für Krankheit und Konflikt zu bereiten. Nun gibt es auch einige, die versuchen beide Welten miteinander zu verbinden. Nur ist es ein langer Weg, den sie dafür gehen müssen, doch mag er sich am Ende für manche von ihnen lohnen...


Sibiriens Wilder Osten

Ein Eastern in der Blüte der Zarenzeit Russlands, der die Größe und die verschiedenen Völker dieses Landes ansatzweise zu erleuchten sucht. Entstanden auf der Transibirischen Eisenbahnroute.


Das Tor

Der innere Kampf zwischen Wollen und Können - und der Schwierigkeit es umzusetzen und daraus eine Tat in die Außenwelt zu bringen.


Herdade de Alvares

Der Konflikt zwischen den portugiesischen und spanischen Herrschaftshäusern über die Demarkationslinie und die Aufteilung der Welt in Portugiesisch und Spanisch sprachige Teile manifestiert sich hier in einer Reminiszenz der Portugal-Exkursion in einer glorreichen und ruhmreichen Geschichte über Heldenmut und Ehrenbezeugung wie zu Zeiten des Don Quichote de la Mancha.


Nordwege

Aus der Wanderung von Schweden nach Norwegen entstand dieses Epos als Tribut an die skandinavische Sagenwelt.


The Journeyman

Der Wanderer

("The Wanderer", zitiert aus Wikipedia: ein altenglisches Gedicht aus dem 10. Jhdt., z.T. in Tolkiens "Der Herr der Ringe" verarbeitet:

"Der Sprecher, ein Mann fortgeschrittenen Alters, erinnert sich in diesem Gedicht der frohen Tage, die er im Dienst eines Herren verbracht hat, und der Schlachten und Schicksalsschläge, die ihn seiner Sippe beraubten. Er denkt über seine Isolation als letzter seines Geschlechts nach und spricht sich dafür aus, dass der Krieger überlegte Entscheidungen treffen soll, sich weder von Habgier noch von Jähzorn zu Handlungen hinreißen lassen, die ihn und seine Sippe auf lange Sicht dem Untergang weihen.")


mittel-alter Arzt

Der Trank

Lyrische Anleitung des Heiltrankbrauens